Barbara Franzen wurde 2015 für die FDP in den Zürcher Kantonsrat gewählt. Seit 2023 präsidiert sie die Kommission für Planung und Bau (KPB). Die Kunsthistorikerin und Mutter von zwei erwachsenen Töchtern ist Gründerin und Geschäftsführerin der High Impact Management GmbH.
Frau Franzen, welches Thema beschäftigt Sie derzeit als Präsidentin der KPB?
In der KPB beschäftigten wir uns im Moment mit der Abnahme oder der Vorbereitung von Objektkrediten sowie mit diversen Änderungen des Planungs- und Baugesetzes und des Mehrwertausgleichsgesetzes. Diese sind themengemäss immer mit breit angelegten Diskussionen verbunden, beschäftigen die Grundlagen für das Bauen doch Parteien des ganzen Spektrums. Im neuen Jahr werden wir die Beratung zu den bisherigen Grenzen für Hochhäuser aufnehmen und uns der Frage des ökologischen Ausgleichs widmen, wozu gleich zwei Vorstösse eingereicht worden sind.
Wenn Sie Königin von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Wirtschaftsstandorts Zürich entscheiden?
Sofort ein Parlament einrichten – und zuvor noch die Unternehmenssteuern senken, Belegungsdichten als Schlüsselgrössen für die innere Verdichtung ändern, damit die nicht auf Kosten der Grünflächen geht, und die bürokratischen Auflagen gegenüber Igelstationen aufheben, damit diese einfacher verletzte Tiere aufnehmen und pflegen können.
Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?
Ich bin sehr gerne draussen in der Natur und geniesse das Wandern mit meinem Mann oder auch einen monatlichen Besuch im Zürcher Zoo, am liebsten mit meinen Töchtern. Zudem geniesse ich Museumsbesuche wie beispielsweise im neuen Zürcher Kunsthaus oder dem Landesmuseum.