Die in Zug ansässige Bossard Gruppe wird die deutsche Ferdinand Gross Gruppe übernehmen. Das Distributionsunternehmen für Verbindungstechnik mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart unterhält Niederlassungen in Ungarn und Polen. Die vor 160 Jahren gegründete Firma erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Nettoumsatz von rund 80 Millionen Euro. Der Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich der behördlichen Zustimmungen für das erste Quartal 2025 erwartet.
Mit dieser Übernahme werde Bossard seine bereits starke Marktpräsenz in Deutschland und Osteuropa weiter ausbauen, heisst es in einer Mitteilung. Das auf industrielle Verbindungs- und Montagelösungen für Erstausrüster-(OEM) Kundschaft spezialisierte börsennotierte Unternehmen wurde 1831 gegründet. Es beschäftigt an 81 Standorten in 31 Ländern 2900 Mitarbeitende und erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 1069 Millionen Franken.
„Mit der geplanten Übernahme der Ferdinand Gross Gruppe verbinden sich nicht nur zwei Unternehmen mit einer langen Tradition, sondern auch zwei starke Partner, die gemeinsame Werte und Geschäftsphilosophien vertreten“, lässt sich Bossard-CEO Daniel Bossard zitieren. Gerald Hering bezeichnet Bossard als Wunschpartner sowohl für die Ferdinand Gross Gruppe als auch für ihre Mitarbeitenden. Er ist deren geschäftsführender Gesellschafter, der das Unternehmen in fünfter Generation führt. Die Stärken beider Unternehmen sind nach seinen Worten die Basis dafür, das Wachstum zu beschleunigen und die Produkt- und Dienstleistungsangebote auszubauen. ce/mm