Boeing-Flotte von Swiss fliegt mit Haifisch-Technologie

Kloten ZH - Swiss International Air Lines (Swiss) hat seine zwölf Boeing 777-300ER mit der AeroSHARK-Technologie ausgerüstet. Dabei imitiert eine Folie an Rumpf und Triebwerken die Eigenschaften einer Haifischhaut und senkt so den CO2-Ausstoss. Weitere Flugzeugtypen sollen folgen.

Swiss hat im Oktober 2022 seine erste Boeing 777-300ER mit der von Lufthansa Technik gemeinsam mit BASF entwickelten AeroSHARK-Technologie ausgestattet. Anfang Mai wurde nun das zwölfte und letzte Flugzeug der Flotte des Langstreckenflaggschiffs von Swiss mit der CO2-Emissionen vermeidenden Folie beklebt, informiert die Fluggesellschaft in einer Mitteilung. Die durchsichtige, an Rumpf und Triebwerksgondeln angebrachte Folie imitiert mit mikrometertiefen Rillen die Eigenschaften einer Haifischhaut und reduziert damit den Reibungswiderstand.

Mit der rund einprozentigen Reduktion des Reibungswiderstands während des Fluges habe die erst teilweise ausgerüstete Flotte bereits im letzten Jahr bereits über 2000 Tonnen Kerosin eingespart und rund 7100 Tonnen CO2-Emissionen vermieden, heisst es in der Mitteilung. „Wir sind sehr zufrieden mit den bisherigen Resultaten und stolz, dass wir als erste Fluggesellschaft weltweit eine ganze Flotte mit AeroSHARK ausgerüstet haben“, wird Swiss-Technikchef Claus Bauer dort zitiert. Das Anbringen der Folie erfordert höchste Präzision und nimmt pro Flugzeug rund eine Woche in Anspruch. „Es freut mich, dass sich dieses Engagement lohnt und wir unseren Flugbetrieb damit ein weiteres Stück nachhaltiger machen konnten“, so Bauer. Die Fluggesellschaft überprüft, ob mittelfristig weitere Flugzeugtypen der Langstreckenflotte mit der AeroSHARK-Technologie ausgestattet werden können. ce/hs

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