Das Energieunternehmen Axpo mit Sitz in Baden nimmt laut Medienmitteilung die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Stauanlage Gigerwald im Calfeisental bei Pfäfers SG wieder auf. Sie werden gemeinsam mit der Kraftwerke Sarganserland AG (KSL) mit Sitz in Vadura SG realisiert. Im September 2022 haben Axpo und die KSL die Arbeiten unterbrochen und um zwei Jahre verschoben. Grund dafür war die drohende Stromknappheit in den Wintermonaten 2022/23, heisst es in der Mitteilung.
Die Sanierungsarbeiten wurden nun wieder aufgenommen. Die Arbeiten an der Stauanlage dauern voraussichtlich bis Ende April 2025. Die Anlage soll im Frühsommer 2025 wieder in Betrieb gehen.
Die Sanierung der Stauanlage Gigerwald ist aufgrund einer fortschreitenden Verlandung notwendig geworden, heisst es in der Mitteilung von Axpo. Aktuell sei die Anlage normal betriebsfähig, allerdings könnte es ohne Massnahmen in nächster Zeit zu Einschränkungen des Betriebs kommen. Bei der Sanierung wird das Einlaufbauwerk zum Grundablass sowie zum Triebwasser rund 20 Meter nach oben versetzt. Für die Sanierung investieren Axpo und KSL rund 25 Millionen Franken.
Das Wasserkraftwerk Mapragg wird während der Bauarbeiten nicht in Betrieb sein, da der Stausee Gigerwald komplett entleert werden muss. Der Grossteil der Bauarbeiten erfolgt im Winter, weil in dieser Zeit weniger Wasser fliesst, das durch die Baustelle geleitet werden muss und weil im Sommer die Produktionsverluste grösser wären. Ab Ende September wird der Stausee Gigerwald komplett entleert und das Kraftwerk Mapragg ausser Betrieb genommen.
Die Kraftwerke Sarganserland AG (KSL) ist ein Partnerunternehmen der Axpo Power AG und des Kantons St.Gallen. Axpo hält am Aktienkapital 98,5 Prozent, der Kanton St.Gallen die restlichen 1,5 Prozent. ce/gba