Amprion setzt auf Hitachi Energy

Zürich/Dortmund - Hitachi Energy wird vier Konverterstationen an Amprion liefern. Der deutsche Betreiber von Übergangsnetzen setzt sie in Verbindungen für Windenergie von der Nordseeküste ins Ruhrgebiet ein. Zudem soll Hitachi Energy Serviceleistungen erbringen. Der Umfang des Auftrags beträgt 2 Milliarden Euro.

Amprion hat Hitachi Energy mit der Lieferung von vier Konverterstationen für zwei Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsverbindungen (HGÜ-Verbindungen) beauftragt, informieren die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung. Zudem soll das auf Energie spezialisierte Zürcher Technologieunternehmen Serviceleistungen für das Projekt Korridor B erbringen. Hier wird der Strom aus Windkraftanlagen von der Nordseeküste ins deutsche Ruhrgebiet transportiert. Der finanzielle Umfang des Auftrags wird in der Mitteilung auf über 2 Milliarden Euro beziffert.

Korridor B sieht zwei Erdkabelverbindungen mit jeweils 2 Gigawatt Leistung vor. Die Übertragungskapazität kann über zusätzliche Leerrohre bei Bedarf auf das Doppelte aufgestockt werden. „Das Projekt wird bereits ab Anfang der 2030er Jahre grünen Strom zu Millionen von Haushalten und Industrie in Nordrhein-Westfalen transportieren“, wird Amprion-CTO Hendrik Neumann in der Mitteilung zitiert. „Wir freuen uns, mit Hitachi Energy einen zuverlässigen Partner an unserer Seite zu haben, der uns bei der effizienten Umsetzung des Projekts unterstützt.“

Der Vertrag zwischen Hitachi Energy und dem deutschen Betreiber von Übertragungsnetzen sieht unter anderem die Lieferung und Installation von zwei HVDC Light-Umrichtsystemen vor, informiert Hitachi Energy. Die Umrichter arbeiten mit 525 Kilovolt, was als Standard für die neueste Generation von HGÜ-Verbindungen gelte. Beide Konverterstationen sollen Anfang des nächsten Jahrzehnts in Betrieb gehen. ce/hs

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