Die Stadt Zürich unterzeichnet als erste Stadt aus der Schweiz die Circular Cities Declaration, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Diese vereint europäische Städte in ihrem Anliegen, sich von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft zu entwickeln. Mit Zürich haben bereits 66 Städte die Erklärung unterzeichnet. Sie bekennen sich damit zu zehn Verpflichtungen im Rahmen der Kreislaufwirtschaft.
Zu den zehn Punkten gehört beispielsweise die Einführung von Strategien und Zielen, welche das Bewusstsein für zirkuläres Handeln stärken. Ausserdem sollen lokale Akteure in die Erarbeitung und Umsetzung der Ziele eingebunden werden. Auch die öffentliche Beschaffung soll sich an den Zielen ausrichten. Grundlage der Verpflichtungen bilden die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.
„Ich freue mich, dass ich im Namen der Stadt Zürich die Circular Cities Declaration unterzeichnen durfte. Das ist ein klares Bekenntnis der Stadt zur Kreislaufwirtschaft. Wir werden künftig noch stärker Massnahmen forcieren zur Senkung der indirekten Emissionen“, wird Stadtrat Andreas Hauri (GLP), Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements, zitiert.
Zürich arbeitet bereits an einer Strategie für die Kreislaufwirtschaft. Darauf aufbauend sollen nun konkrete Massnahmen formuliert werden. Diese sollen Bereiche wie Design und Produktion, Distribution, Konsum und Nutzung sowie Sammlung, Recycling und Rohstoffaufbereitung in Betracht ziehen. Auch das zirkuläre Bauen spielt dabei eine wichtige Rolle. Dank des Umdenkens im Umgang mit Ressourcen sollen – im Einklang mit dem Klimaziel Netto-Null 2040 – auch die indirekten CO2-Emissionen in der Stadt reduziert werden. ssp