Wenn swisscleantech einlädt, dann kommen alle, die können. Das hat sich beim Dialog 2024 klar gezeigt. Der Jahresanlass des Wirtschaftsverbands fand im Conference Centre des Circles statt und lockte über 450 Vertreterinnen und Vertreter aus allen möglichen Branchen an. Tickets zum Anlass konnte man nicht kaufen, doch «Anfragen gab es einige» wie Fabian Etter, Co-Präsident von swisscleantech, mit einem Schmunzeln festhielt. Die Zürcher Handelskammer war als Partnerorganisation eingeladen.
Über Lösungen sprechen
Ein Jahr nach der Annahme des Klimaschutzgesetzes und kurz nach der Annahme des Stromgesetzes tut sich viel im Bereich des Klimaschutzes. «Immer mehr Unternehmen sehen die vielen wirtschaftlichen Chancen, die mit der Umsetzung des Netto-Null-Ziels und mit einer ambitionierten Klimapolitik verbunden sind.» hielt Fabian Etter in der Begrüssung zum Dialog fest.
Doch wie macht man diese Chancen nutzbar? Wie kommt man «vom Wissen ins Handeln»? Dieser Frage widmete sich Maren Urner, Professorin für Neurowissenschaften. Sie hält fest: «Das Reden über Probleme schafft Probleme. Das Reden über Lösungen schafft Lösungen.» Das Reden – hoffentlich über Lösungen – prägte dann auch den weiteren Verlauf des Nachmittags. Immer wieder gab es die Gelegenheit zum Austausch. Insbesondere das beliebte Speed-Networking führte zu bereichernden Gesprächen.
Vom Wissen ins Handeln: inspirierende Pionierprojekte
Einige Mitglieder von swisscleantech haben bereits vom Wissen ins Handeln gewechselt. Am Dialog wurden drei konkrete Beispiele näher vorgestellt. So arbeitet die Zürcher Kantonalbank mit neustark zusammen, einem ETH-Start-up, das CO2 aus der Luft entfernt und zu Kalkstein mineralisiert. V-ZUG und Thommen Group spannen zusammen, um Haushaltsgeräte zirkulärer zu machen. Und Green sowie Energie 360° haben sich zusammengeschlossen, um die Abwärme ihrer Rechenzentren für Fernwärme nutzbar zu machen. So unterschiedlich die Beispiele auch sind, sie zeigen alle, wie sich branchenübergreifender Austausch und Kooperation lohnen kann.
Bundesrat Rösti über die Rolle der Wirtschaft
Zum Abschluss der Veranstaltung konnte swisscleantech noch einen ganz besonderen Gast begrüssen. Bundesrat Albert Rösti sprach zu den Anwesenden über Klimapolitik und die Zukunft der Schweizer Energieversorgung. Er hält dabei fest: Die Wirtschaft wird entscheidend sein, wenn es darum geht, die Energiewende erfolgreich zu meistern. Da können wir nur zustimmen.
ZHK-Mitglieder profitieren
Auch die Zürcher Handelskammer ist überzeugt, dass Kooperationen ein Schlüsselelement auf dem Weg zu Netto-Null sind. Anfang Jahr ist sie deshalb eine Partnerschaft mit swisscleantech eingegangen. Dank dieser Zusammenarbeit erhalten ZHK-Mitglieder Zugang zum Netzwerk und Wissen von swisscleantech rund um die Themen Energie und Klima.
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