Das Städtemonitoring von Avenir Suisse wird von den fünf Prinzipien Smartness, Liberalismus, Effizienz, Nachhaltigkeit sowie Urbanität geprägt. Diese beeinflussen laut der Denkfabrik eine moderne Stadtpolitik im Sinne einer liberalen Smart City. Konkret wurden 47 Indikatoren untersucht.
Im Gesamtranking erreicht Zürich mit 64,7 Punkten knapp die höchste Punktzahl. An zweiter und dritter Stelle folgen Basel mit 62,8 Punkten und Bern mit 62,7 Punkten. Nach Bern kommen Luzern, St.Gallen und Winterthur. Am Schluss der Wertung finden sich Lausanne, Biel, Lugano und Genf.
Avenir Suisse hält fest, dass Städte insgesamt voneinander lernen können. Denn jede der zehn untersuchten Städte rangiert mindestens in einem Indikator einmal an der Spitze und einmal auf dem letzten Platz. Zürich erhält insgesamt fast überall gute Noten. Die Stadt ist unter anderem bei der Wirtschaftsfreundlichkeit und der Haushaltsführung an der Spitze. Am schlechtesten schneidet sie bezüglich des Wohnraums ab.
„Grundsätzlich darf festgehalten werden, dass die Städte in vielen Bereichen gut aufgestellt sind“, so Avenir Suisse. Sie stünden etwa im Gegensatz zu vielen Metropolen weltweit nicht vor einem Staatsbankrott, die Verwaltungen funktionierten „zufriedenstellend“ und die Infrastruktur befinde sich auf hohem Niveau. Allerdings sieht die Denkfabrik auch Verbesserungspotenzial: „Die Städte wären gut beraten, ihre Vorbehalte gegenüber Marktmechanismen zu überwinden und sich bezüglich Governance an modernen Prinzipien zu orientieren“, so Avenir Suisse. Dazu gehöre etwa eine grössere Unabhängigkeit städtischer Betriebe oder eine weitgehende Delegation von operativen Entscheiden an nachgelagerte Verwaltungseinheiten. ssp