Mit dem Gesamtverkehrskonzept (GVK) legte der Regierungsrat 2006 erstmals die langfristigen Ziele und Entwicklungsgrundsätze für das Gesamtverkehrssystem im Kanton Zürich fest. Die Mehrheit der darin formulierten Ziele wurde erreicht, wie der Kanton in einer Medienmitteilung informiert. Ein zentrales Ziel sei es gewesen, dass der öffentliche Verkehr mindestens die Hälfte des Verkehrszuwachses übernimmt, der nicht auf den Fuss- oder Veloverkehr entfällt. Dieses Ziel konnte sogar übertroffen werden: Der öffentliche Verkehr übernahm im Zeitraum von 2007 bis 2015 einen Anteil von 54 Prozent am Verkehrswachstum.
Nun stellt der Kanton das aktualisierte GVK mit Handelsschwerpunkten bis 2030 vor. Ein Ziel ist es, die technologische Entwicklung und Innovation beim Güter- und beim Personenverkehr zu begleiten. Dazu gehört laut der Mitteilung auch die rechtzeitige Vorbereitung des Strassennetzes auf den automatisierten Verkehr. Weitere Ziele umfassen die Steigerung der Effizienz bei öffentlichen Verkehrsmitteln, die Optimierung der Finanzmittel sowie die Begleitung der im kantonalen Richtplan vorgegebenen Siedlungsverdichtung.
Seit 2006 haben sich die Rahmenbedingungen stark verändert, wie der Kanton festhält. Unter anderem rechnet er mit einem markanten Anstieg von Bevölkerung und Beschäftigten. Das Wachstum dürfte dabei zu 80 Prozent in den urbanen Gebieten stattfinden. Ausserdem verändern sich die Mobilitätsmuster von Personen und Gütern aufgrund der technischen Innovationen. ssp