Wirtschaft verlangt nach Antworten und verbindlichem Gesprächsformat zum Ausbau der Schienenachse Stuttgart-Zürich

Trotz parteiübergreifender Einigkeit über die Notwendigkeit zum Ausbau der Schienenachse Stuttgart-Zürich werden seit Jahren kaum Fortschritte erzielt. Vor der Bundestagswahl wenden sich die Wirtschaftsorganisationen entlang der Gäubahn, darunter auch die Zürcher Handelskammer (ZHK), deshalb an die Bundestagskandidaten und rufen dazu auf, den Ausbau künftig in einem regelmässigen und verbindlichen Format mit dem Bundesverkehrsministerium und der Deutschen Bahn voranzutreiben.

Die Wirtschaft zwischen Stuttgart und Zürich ist sich einig: Die Schieneninfrastruktur zwischen Stuttgart und Zürich muss zu einem leistungsfähigen Korridor für den Personen- und Güterverkehr mit internationaler Bedeutung ausgebaut werden. Deswegen begrüsst das grenzüberschreitende Wirtschaftsbündnis auch grundsätzlich die neuen Überlegungen zum Deutschlandtakt und die darin vorgesehenen Verbesserungen gegenüber den Planungen zum Bundesverkehrswegeplan.

Doch gleichzeitig stellen die Wirtschaftsorganisationen klar, dass das Bundesverkehrsministerium und die Deutsche Bahn nun schnellstmöglich den Fahrplan und die Infrastruktur aufeinander abstimmen müssen. Die Wirtschaft ruft deshalb auf zu einem verbindlichen und regelmässigen Format wie beispielsweise einer „Fortschrittskonferenz zum Ausbau der Schienenachse Stuttgart-Zürich“ mit den neu gewählten Bundestagsabgeordneten zwischen Stuttgart und dem Bodensee. 

Auch die Zürcher Handelskammer unterstützt die Idee, ein regelmässiges und verbindliches Format mit allen Verantwortlichen zu schaffen, um konkrete Fortschritte zu erzielen. Darüber hinaus fordert die ZHK die Zürcher Regierung auf, sich ebenfalls aktiv für den Ausbau der Schienenachse Stuttgart-Zürich einzusetzen.

Hintergrund

Die Wirtschaft entlang der Schienenachse Stuttgart-Zürich fordert den unverzüglichen Ausbau für den Personen- und Güterverkehr. Auf Initiative der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg haben sich deshalb im Juni 2019 insgesamt zwölf deutsche und schweizerische Verbände zu einem grenzüberschreitenden Wirtschaftsbündnis zusammengeschlossen. Die Wirtschaft verspricht sich davon nicht nur eine bessere Anbindung an nationale und internationale Verkehrswege. Der Ausbau ist auch dringend erforderlich, um das steigende Güteraufkommen auf der Schiene abzuwickeln, um die Strassen zu entlasten und um einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

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