Die Nachfrage nach Nachtzügen habe im letzten Jahr deutlich zugelegt, informieren die SBB in einer Mitteilung. Gemeinsam mit den ÖBB bieten die SBB sechs Nightjet-Linien und eine weitere Nachtzugverbindung ab der Schweiz in verschiedene Destinationen Europas an. Mit dem Angebot wollen die beiden Unternehmen die Verlagerung von Verkehr auf die Schiene fördern und eine Beitrag zur Vermeidung von CO2-Emissionen leisten.
Angesichts der steigenden Nachfrage planen SBB und ÖBB eine Ausweitung ihres Angebots an Nachtzügen. Eine entsprechende Absichtserklärung sei am 11. September unterzeichnet worden, informieren die SBB. Die Erklärung umfasst einen Ausbau des Netzes ab der Schweiz auf zehn Linien und 25 Destinationen.
In einem ersten Schritt soll dabei eine neue Nightjet-Verbindung von Zürich über Basel nach Frankfurt, Köln und Amsterdam aufgenommen werden. Für die ab Dezember 2021 geplante Verbindung wollen die SBB Rollmaterial von der deutschen RDC Asset GmbH mieten. Frühestens ab Fahrplan 2023 ist zudem eine Erhöhung der Kapazitäten auf der Verbindung von Zürich über Basel nach Berlin und Hamburg geplant.
Im selben Jahr soll die Schweizer Verbindung nach Prag über Deutschland geführt werden. Dabei werden mit Leipzig und Dresden zwei neue Destinationen erschlossen, erläutern die SBB. Für die angedachte Erweiterung des Netzes auf Verbindungen von Zürich über Bern und Brig VS nach Domodossola und Rom sowie von Zürich über Bern, Lausanne und Genf nach Barcelona müssten noch Abklärungen mit weiteren Partnerbahnen getroffen werden. hs