Die Mitglieder von Aviationsuisse, der nationalen Plattform der Nutzer der Luftfahrt, haben sich am Mittwoch am Flughafen Zürich zur Generalversammlung und zum damit verbundenen Relaunch des Verbands eingefunden. Mitglieder bei Aviationsuisse sind nun alle jene, die auf eine gute Luftfahrtinfrastruktur und eine gute globale Vernetzung der Schweiz angewiesen sind – Organisationen aus Wirtschaft, Tourismus, Reisebranche, Hotellerie, Forschung und Kultur.
Zwei strategische Ziele sind Treiber des Relaunches und der klaren Positionierung von Aviationsuisse als Verband der Nutzer der Luftfahrt: Zum einen ist festzustellen, dass die Gegnerschaft der Luftfahrt zahlreich und gut vernetzt ist. Es ist wichtig, dass auch die Befürworter vielstimmig auftreten – vielstimmig, aber gut abgestimmt. Zum anderen müssen sich die Nutzer der Luftfahrt aktiv für ihre Interessen einsetzen und Stellung beziehen für eine gute internationale Verkehrsanbindung der Schweiz. Diese ist für Wirtschaft, Tourismus, internationale Organisationen, Forschung und Kultur von grösster Bedeutung. Aber sie ist keine Selbstverständlichkeit.
Diese 12 Organisationen haben ihre Teilnahme im Verband bereits zugesagt (alphabetisch): DER Touristik Suisse AG, Europa Forum, Handelskammer beider Basel, HotellerieSuisse, Komitee Weltoffenes Zürich, Schweizerischer Arbeitgeberverband, Schweizer Reiseverband, Switzerland Innovation, Swiss-American Chamber of Commerce, swiss export, Swissmem / Swiss ASD, Zürcher Handelskammer. Der Flughafen Zürich und der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg konnten für den Beirat gewonnen werden, der im Verband nicht stimmberechtigt ist, aber Expertise einbringen kann.
Neben Präsidentin Regine Sauter im Vorstand von Aviationsuisse vertreten sind Sebastian Deininger, Leiter Verkehr, Raumplanung, Energie und Umwelt bei der Handelskammer beider Basel, sowie Martin Naville, CEO der Swiss-American Chamber of Commerce und Präsident des Komitees Weltoffenes Zürich. Geschäftsführer ist Andreas Schürer.
Nachhaltige Treibstoffe fördern für den Klimaschutz
Ein wichtiges Thema für Aviationsuisse ist auch die Ökologisierung der Luftfahrt und die laufende Revision des CO2-Gesetzes, in deren Vernehmlassung sich der Verband eingebracht hat. Auch für Aviationsuisse ist wichtig, dass trotz des Neins des Souveräns zum CO2-Gesetz vom 13. Juni 2021 das Thema Klimaschutz vorangetrieben wird. Die Luftfahrt muss ihren Beitrag leisten.
Die Stossrichtung der vorgeschlagenen Revision des CO2-Gesetzes ist zu begrüssen. Richtig ist namentlich, dass im Bereich Luftfahrt nicht auf neue Abgaben oder Verbote, sondern auf die Förderung alternativer Treibstoffe gesetzt wird. In allen Studien gilt die Nutzung von Sustainable Aviation Fuels (SAF) als der wichtigste Ansatzpunkt für die Ökologisierung der Luftfahrt im Zeitraum bis 2050. Wichtig ist, dass die Schweizer Lösung international abgestimmt ist, insbesondere mit der EU und deren «ReFuelEU Aviation Initiative». Die vorgesehene Harmonisierung mit den EU-Regeln ist zentral. asü