Ignazio Cassis zieht nach seinem Besuch in der amerikanischen Hauptstadt eine positive Bilanz. Die Diskussionen über die wirtschaftlichen Beziehungen, insbesondere über ein Freihandelsabkommen, seien fruchtbar und ermutigend gewesen, wird der Aussenminister in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten zitiert. „Mir ist von Seiten der amerikanischen Regierung bestätigt worden, dass ein Interesse an einem solchen Abkommen besteht.“ Die Schweiz könne nun konkrete Vorschläge machen. Washington schätze die Schweiz als Investor, für ihr Bildungssystem und für ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung.
Cassis ist unter anderem mit Aussenminister Mike Pompeo und Sicherheitsberater John Bolton, aber auch mit Parlamentariern zusammengetroffen. Dabei ging es auch um politische Themen wie die Lage im Nahen Osten, die multilaterale Weltordnung und die Reform der UNO.
Frühere Verhandlungen über ein bilaterales Freihandelsabkommen sind 2006 am Widerstand der Schweizer Agrarlobby gescheitert. stk