Das Forschungsinstitut gfs.bern hat im Auftrag der economiesuisse und der Alliance-Economie Politique eine Umfrage unter 1000 Schweizer Unternehmen zur Europapoltik durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Schweizer Firmen hinter einem institutionellen Rahmenabkommen steht. Rund 80 Prozent der Firmen wünschen sich eine Weiterentwicklung der bilateralen Verträge. Wenn diese Weiterentwicklung mit einer gemeinsamen Streitschlichtung in Verbindung gebracht wird, schrumpft die Zustimmung auf 60 Prozent, bleibt aber mehrheitlich. „Im Grundsatz wird damit die aktuelle Verhandlungsposition des Bundesrates aus der Wirtschaft breit gestützt“, hält economiesuisse in einer Mitteilung fest.
Insgesamt 71 Prozent der befragten Unternehmen wünscht sich, dass die Wirtschaft sich politisch engagiert und die gewünschte Entwicklung mitanschiebt. „Der Erhalt und die Weiterentwicklung der Bilateralen sind klar im Interesse der Schweizer Unternehmen. Dieses Interesse werden wir vehement vertreten – im gesamten politischen Prozess“, so Monika Rühl, Vorsitzende der Geschäftsleitung von economiesuisse.
Das Auflösen und Neuverhandeln der bilateralen Verträge wird von den Unternehmen verworfen. Die Rechtssicherheit im Verhältnis zur EU wird als zentral erachtet. ssp