Das Forschungsinstitut gfs.bern hat die erste SRG-Umfrage zu den Abstimmungsvorlagen vom 25. November veröffentlicht. Für die Selbstbestimmungsinitiative der SVP sieht es demnach nicht besonders gut aus: 55 Prozent der Befragten hätten Anfang Oktober bestimmt oder eher gegen die Selbstbestimmungsinitiative gestimmt. Lediglich 39 Prozent wären bestimmt oder eher für die Initiative. Zustimmung erhält die Initiative vor allem aus der italienischsprachigen Schweiz. In der Deutsch- und in der Westschweiz sind die Gegner dagegen in der Mehrheit. Die Umfrage zeigt allerdings auch, dass die Bevölkerung eine knappe Abstimmung erwartet. Die mittlere Schätzung liegt bei einem Nein-Anteil von 53 Prozent.
Bei der ersten SRG-Umfrage handele es sich eher um eine Momentaufnahme, weil die Meinungsbildung erst einsetze, so das Forschungsinstitut. Bei der SVP-Initiative sei bei den meisten Stimmberechtigten aber schon eine Meinung gebildet worden, weil die Kampagne bereits im Sommer gestartet worden sei.
Bei der Hornkuhinitiative sind derzeit die Befürworter in der Mehrheit: 58 Prozent der Befragten hätten Anfang Oktober bestimmt oder eher für das Volksbegehren gestimmt. 36 Prozent wären bestimmt oder eher dagegen gewesen. Eine Mehrheit steht derzeit auch hinter dem Gesetz zur Überwachung von Sozialversicherten. Derzeit würden 57 Prozent der Befragten bestimmt oder eher für das Gesetz stimmen. 39 Prozent wären bestimmt oder eher dagegen.
Vor einer Woche hat auch der Medienkonzern Tamedia seine Online-Umfrage zur Abstimmung veröffentlicht. Diese hatte ähnliche Resultate gezeigt. ssp