Der Arton Capital Passport Index 2019 führt die Schweiz auf Platz drei. Auf dieselbe Punktzahl (171) kamen Dänemark, Italien, Österreich, Portugal, Japan und die Niederlande. Damit liegen diese Länder nur einen Punkt hinter den Zweitplatzierten Deutschland, Finnland, Luxemburg und Spanien. Der Mobilitätsindex wird erneut von den Vereinigten Arabischen Emiraten angeführt, die auf 179 Punkte kommen.
Der Arton Capital Passport Index zeigt, in wie viele Staaten die Bürger eines Landes einreisen dürfen, ohne vorab ein Visum beantragen zu müssen. Dies wird als ein Indikator für die Qualität der diplomatischen Beziehungen eines Landes gewertet. Ausserdem gilt das als Hinweis darauf, welches Vertrauen den Einwohnern eines Landes im Ausland entgegengebracht wird.
Zu den Schlusslichtern zählen Pakistan, Irak und Afghanistan. Syrien fiel durch den Krieg auf den drittletzten Platz. Noch 2010 hatte sich das Land nicht unter den letzten Zehn befunden. Hingegen haben Angola, Burundi, die Komoren, Djibouti und Äquatorialguinea im vergangenen Jahrzehnt die untersten Listenplätze verlassen.
Den grössten Zuwachs an Reisefreiheit hätten Länder erfahren, "von denen man es am wenigsten erwartet" habe, so die Auftraggeberin dieser Studie, die kanadische Finanzberatungsfirma Arton Capital, in einer Medienmitteilung. Darunter befinden sich Inselstaaten wie Vanuatu, aber auch Taiwan und einige osteuropäische Länder. Auch Saudi-Arabien habe neun Punkte zugelegt.
Insgesamt öffne sich die Welt. Der World Openness Score zeige, dass im vergangenen Jahr 54 Prozent der Welt offen gewesen seien. Das entspricht im Vergleich zu 2018 einem Zuwachs um 5,7 Prozent. „Die Welt war noch nie offener als heute“, wird Armand Arton, Gründer und Präsident von Arton Capital, zitiert. mm