Die EFTA-Länder (Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island) und Indonesien haben am 16. Dezember in Jakarta ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Damit werden 98 Prozent der Schweizer Exporte nach Indonesien mittelfristig zollfrei, wie der Bund in einer Mitteilung schreibt. Ausserdem werden technische Handelshemmnisse abgebaut, der Marktzugang für Schweizer Dienstleistungserbringer erleichtert und die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen generell gestärkt.
Bei der Unterzeichnung waren von Schweizer Seite neben Bundesrat Johann Schneider-Ammann unter anderem Heinz Karrer, Präsident des Wirtschaftsdachverbands economiesuisse, und Matthias Leuenberger, Präsident des Verbands der chemisch-pharmazeutischen Industrie scienceindustries, anwesend. Laut einer Mitteilung der EFTA bezeichnete Schneider-Ammann die Unterzeichnung als einen Meilenstein in der Beziehung der anwesenden Länder. Er hob zudem hervor, dass die EFTA die erste europäische Freihandelspartnerin von Indonesien sei.
Nun muss noch das Parlament das Abkommen genehmigen. Es soll spätestens 2020 in Kraft treten. Mit einem Handelsvolumen von 830 Millionen Franken im Jahr ist Indonesien einer der wichtigsten Handelspartner der Schweiz in Südostasien. ssp