Einer Mitteilung von Siegfried zufolge hat die weltweit aktive Zofinger Pharmagruppe im Geschäftsjahr 2021 Umsätze in Gesamthöhe von 1,10 Milliarden Franken erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Wachstum um 30,5 Prozent. Die hohe Steigerung wurde massgeblich durch die Übernahme zweier nahe Barcelona gelegener Standorte von Novartis ermöglicht.
„Das Überschreiten der Milliarden-Umsatzgrenze ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem ehrgeizigen Wachstumspfad bei Siegfried“, wird Gruppen-CEO Wolfgang Wienand in der Mitteilung zitiert. „Er ist uns gelungen, weil wir nicht nur in der Lage waren, attraktive Marktchancen und M&A-Opportunitäten zu nutzen, sondern auch grosse Herausforderungen wie die Corona-Pandemie und die Cyberattacke anzunehmen und als starkes Team zu bewältigen.“
Das Kernergebnis auf Stufe EBITDA lag 2021 mit 207,2 Millionen Franken um 38,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Die entsprechende Marge konnte im Jahresvergleich um 1,1 Prozentpunkte auf 18,8 Prozent gesteigert werden. Als Kern-Reingewinn wies Siegfried 95,3 Millionen Franken aus, das sind 31,4 Prozent mehr als 2020 erzielt wurden.
Im Berichtsjahr habe die Gruppe zudem einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Coronavirus-Pandemie geleistet, heisst es in der Mitteilung weiter. Konkret weist Siegfried dort auf die Abfüllung des COVID-19-Imfpstoff Comirnaty von BioNTech-Pfizer am Siegfried-Standort im deutschen Hameln hin. Auch Novavax habe für die Abfüllung seines COVID-19-Imfpstoff Nuvaxovid einen Vertrag mit Siegfried abgeschlossen.
Für das laufende Jahr geht die Gruppe von einem Umsatzwachstum „im hohen einstelligen bis tiefen zweistelligen Prozentbereich“ aus. Für die Marge auf das EBITDA-Kernergebnis wird ein Wert von über 20 Prozent anvisiert. In den kommenden Jahren will Siegfried jährlich etwas mehr als 10 Prozent seines Umsatzes in zusätzliche Entwicklungs- und Produktionskapazitäten investieren. hs