Schweizer Firmen engagieren sich für Nachhaltigkeit in Asien

Bangkok - Die Schweizer Handelskammern in Süd- und Ostasien wollen verstärkt zusammenarbeiten. Nun lancieren sie eine Veranstaltungsreihe zur Nachhaltigkeit. Als erste Unternehmen haben DKSH, Holcim und Zuellig Pharma ihre Anstrengungen präsentiert.

Die zehn Schweizer Handelskammern im asiatisch-pazifischen Raum sind während der Corona-Pandemie enger zusammengerückt. Sie wollen gemeinsam mit der Swiss-Asian Chamber of Commerce, der Handelskammer Schweiz-Asien in der Schweiz, den in der Region tätigen Schweizer Unternehmen eine gemeinsame Plattform für den Erfahrungsaustausch bieten. Nun haben sie eine Serie von vier digitalen Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit lanciert.

Während des ersten Webinars am 15. März präsentierten DKSH, Holcim und Zuellig Pharma ihre Anstrengungen in Sachen Nachhaltigkeit in der Region. So ist der Importdienstleister DKSH mit Hauptsitz in Zürich eine der treibenden Kräfte hinter der The Lost Food Project in Malaysia, wie Sheena Flannery erläuterte, Director Group Marketing, Healthcare and Consumer Goods von DKSH. Ziel sei es, Lebensmittel und andere Waren, die aus der Wertschöpfungskette gefallen sind, den Armen des Landes zukommen zu lassen. Nun will DKSH die Anstrengungen skalieren und hat dafür eine Vereinbarung mit dem Global Food Banking Network abgeschlossen; die Organisation ist in der gesamten Region tätig. 

Holcim setzt in Sachen Nachhaltigkeit in den Philippinen stark auf Weiterbildung und Training, wie Zoe Sibala erläuterte, die Holcim-Verantwortliche für Nachhaltigkeit im Land. So werden in Zusammenarbeit mit einer örtlichen Universität junge Berufsleute für nachhaltiges Bauen sensibilisiert. Fahrer wiederum werden trainiert, wie sie Unfälle vermeiden können. Baumaterial wiederum wird systematisch wiederverwendet; nur 11 Prozent landet auf Deponien.

Zuellig Pharma wiederum setzt stark auf Innovationen, um seine Nachhaltigkeit umfassend zu stärken, wie Erwan Vilfeu, CEO Zuellig Pharma Korea, erläuterte. Der Gesundheitsdienstleister mit Schweizer Wurzeln will dabei nicht nur den eigenen ökologischen Fussabdruck verringern, sondern auch die Leistungsfähigkeit des Gesundheitswesens stärken.

Moderator Thomas Schröder wies während des Webinars darauf hin, dass Nachhaltigkeit nicht eine Einmalanstrengung ist. „Nachhaltigkeit ist eine Reise“, sagte der Head of Climate Action von South Pole. Schweizer Unternehmen könnten in der Region ein Beispiel geben, wie das gehe. stk

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