Fairtrade Max Havelaar hat anlässlich seines 30. Jubiläums erstmals in der Schweiz Fairtrade Awards verliehen. Damit würdigte die Zürcher Stiftung Unternehmen, die sich in besonderem Masse für den fairen Handel engagieren. Sie hatte unter den insgesamt 250 Schweizer Lizenznehmern eine Vorauswahl getroffen. Eine unabhängige Jury aus Wirtschaft, Handel und entwicklungspolitischen Organisationen bestimmte die Sieger in fünf Kategorien.
In der Kategorie Detailhandel wurde laut einer Medienmitteilung die Basler Lebensmittelgenossenschaft Coop zum Gewinner gekürt. In der Kategorie Brands siegten gemeinsam der Importeur von Schnittblumen und Schnittgrün aus Überseeländern, agrotropic, und die Gruppe von Blumenfachgeschäften, Blume 3000. Beide sind in Oberhasli ZH ansässig.
Der Zürcher Frauenverein entschied die Kategorie Gastronomie für sich, und Nespresso, das Portionskaffeesystem von Nestlé, die Kategorie Innovation. Als Newcomer wurde die Seehallen Kaffeerösterei in Horgen ZH prämiert.
„Am liebsten hätten wir alle Partner ausgezeichnet“, wird Renato Isella, Geschäftsleiter bei Fairtrade Max Havelaar, in der Mitteilung zitiert. Denn jeder einzelne sei wichtig für den Erfolg. „Genauso wie jede:r Konsument:in, die sich im Geschäft für ein Fairtrade-Produkt entscheidet.“
Hinter Fairtrade stehen verschiedene Organisationen: der Dachverband Fairtrade International mit Sitz in Bonn, dazu 21 nationale Fairtrade-Organisationen und drei Produzentennetzwerke in Kenia, El Salvador und Indien. mm