Remei reduziert CO2-Emissionen für Biotextilien

Rotkreuz ZG - Der Remei wird es voraussichtlich im laufenden Geschäftsjahr gelingen, ihre CO2-Emissionen bei der Herstellung ihrer Biotextilien um die Hälfte zu verringern. Dazu sollen Transparenz in der Lieferkette und hohe Klimaeffizienz an den Produktions­standorten in Indien und Tansania beitragen.

Biotextilienproduzentin Remei geht nach ihren ersten Hochrechnungen davon aus, im laufenden Geschäftsjahr mehr als 50 Prozent CO2-Emissionen einsparen zu können. Deren „signifikante Reduzierung in der gesamten Lieferkette“ hat das Unternehmen durch die Umstellung auf Wasserkraft am Produktionsstandort in Indien erreicht. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, habe Remei India Ltd. für das Jahr 2021 erstmals Strom mit Internationalen Zertifikaten für erneuerbare Energien (International Renewable Energy Certificates, I-REC) von Indiens erstem Independent Power Project für privatwirtschaftliche Wasserkraft beziehen können.

Remei setzt auf das sogenannte Carbon Insetting. Dabei werden Klimaschutzmassnahmen am Anfang der eigenen Lieferkette umgesetzt, statt CO2-Emissionen schon mit einzukaufen. Durch die Finanzierung entsprechender Projekte wie effizienter Öfen und Biogasanlagen innerhalb der eigenen Lieferkette würden für B2B-Handelspartner CO2-neutrale Biobaumwolltextilien möglich. Dies trage „seit vielen Jahren“ dazu bei, die Lebensbedingungen von Bauernfamilien in Indien und Tansania zu verbessern. Remei verfolgt den Angaben auf ihrer Internetseite zufolge das post-neoliberale Wirtschaftsmodell des All-Holder-Value. Es soll mit ökologischen und sozialen Standards alle Akteure in der Produktionskette fair am Unternehmenserfolg beteiligen.

Für die Klimaeffizienz ist nach Auffassung von Remei Transparenz über den CO2-Fussabdruck pro Produktionsschritt ein Schlüssel. Diesen weise das Unternehmen in seinem Programm „from Fibre to Fashion“ seit 2013 aus. Verbraucherinnen und Verbraucher könnten ihre Kleidung mit einem QR-Code bis zum Ursprung zurückverfolgen. mm

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