Reishauer erhält TISAX-Zertifizierung

Wallisellen ZH - Die deutsche Automobilindustrie setzt beim Austausch sensibler Daten auf den TISAX-Standard für Informations- und Cybersicherheit. Die Reishauer AG hat die höchste TISAX-Zertifizierung erhalten. Wälzschleifmaschinen von Reishauer werden zur Herstellung von Getrieben eingesetzt.

Reishauer ist auf die Entwicklung von Wälzschleifmaschinen zur Bearbeitung von Zahnrädern spezialisiert. Hier habe das 1788 gegründete Familienunternehmen bereits 1945 die weltweit erste derartige Maschine entwickelt, erläutert Reishauer auf seinem Internetportal. Nun hat das Unternehmen die höchste Zertifizierung nach dem Trusted Information Security Assessment Exchange (TISAX) erhalten.

Maschinen von Reishauer werden unter anderem von der Automobilindustrie eingesetzt. Reishauer ermögliche der Branche „die Herstellung von effizienten, geräuscharmen und langlebigen Getrieben“, schreibt das Unternehmen mit Sitz in Wallisellen. In der Zusammenarbeit von Automobilindustrie und Zulieferern werden hochsensible Daten ausgetauscht, die durch sogenannte Information Security Management Systems vor Verlust und Missbrauch geschützt werden.

Um eine Fülle an Einzelprüfungen solcher Systeme zu vermeiden, hat der in Berlin ansässige deutsche Verband der Automobilindustrie die TISAX-Zertifizierung eingeführt. Hier wird die sichere Verarbeitung von vertraulichen Informationen durch unabhängige Prüfer attestiert. Das entsprechende Zertifikat ist für drei Jahre gültig.

Reishauer habe Ende 2021 die TISAX-Zertifizierung nach dem Level 3 Assessment erhalten, informiert das Unternehmen in einer Mitteilung. Die höchste TISAX-Zertifizierung ist für Unternehmen mit sehr hohen Schutzanforderungen gedacht. Im Zuge des Prüfungsverfahrens sei das von Reishauer etablierte Information Security Management System durch Interviews vor Ort sowie der Begehung kritischer Bereiche und Räumlichkeiten überprüft worden. hs

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