Nachhaltigkeit treibt Exportgeschäft von Falu

Rüti ZH - Nach der EU hat nun auch Indien Plastikschäfte in Wattestäbchen verboten. Das treibt das Exportgeschäft von Falu. Seine Maschinen umfassen den ganzen Prozess von der Produktion der Papierschäfte bis zur Verpackung der Wattestäbchen. Weitere Märkte dürften folgen.

Indien hat Anfang Juli den Einsatz von Einwegplastik verboten. Damit folgt das Land der EU, in der das Verbot schon Mitte 2021 in Kraft getreten ist. Auch Plastikschäfte von Wattestäbchen fallen unter das Verbot. Das kommt dem Exportgeschäft von Falu zugute. 

Der Maschinenbauer aus dem Zürcher Oberland bietet eine Maschinenlinie an, die in einem Zug den ganzen Prozess abdecken kann. Die erste Maschine stellt die Papierschäfte her, befördert sie in die Maschine für die Herstellung der Wattestäbchen und verpackt die fertigen Wattestäbchen in Kartonschachteln. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der bisher einzige Hersteller, der dieses Konzept anbietet. Damit könnten die Hersteller der Wattestäbchen „sehr viel Handling- und Logistikkosten“ sparen, informiert das Unternehmen.

Falu sieht ein grosses Potenzial für die Technologie. Zum einen erwägen auch andere Länder etwa in Südamerika ein ähnliches Verbot von Einwegplastik. Zum anderen könnte Falu die Technologie für andere Produkte einsetzen, in denen bisher Plastikstäbchen verwendet worden sind – etwa für Lollipops.

Das 1965 gegründete Unternehmen gehört zu den fünf Finalisten des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2022, der am 20. September vom Swiss Venture Club verliehen wird. stk

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