Das gemeinsame Experiment von Insolight und dem in Wädenswil ansässigen Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) läuft erfolgreich an. Das Frischgewicht der ersten Winterpflanzung von Feldsalat unter den Photovoltaikpaneelen, die Insolight für die Landwirtschaft entwickelt hat, lag um 15 Prozent höher als die des zu Vergleichszwecken herkömmlich angepflanzten Salats. Darüber informiert das Lausanner Unternehmen auf seiner Internetseite und auf LinkedIn.
Insolights Photovoltaikanlage namens insolagrin soll zeigen, dass es möglich ist, auf einer Parzelle gleichzeitig effiziente Landwirtschaft zu betreiben und Strom zu produzieren. Die Anlage ersetzt etwa auch in Erdbeerkulturen Folientunnel und stellt die jeweils optimale Lichtmenge für die Pflanzen ein.
Bei der optischen Fokussierung der Lichtstrahlen auf die Solarzellen wird elektrischer Strom erzeugt (E-Mode). Das Licht kann aber auch an den Zellen vorbeigeleitet werden (MLT-Mode). So Iässt sich deren Lichtdurchlässigkeit regulieren und die Paneele werden zu intelligenten Schattenspendern. Zudem geht keine landwirtschaftlich nutzbare Fläche verloren.
Ihre Weltpremiere hatte diese innovative Lösung im Oktober 2021. Damals startete Insolight gemeinsam mit dem Energieversorger Romande Energie auf dem Forschungsgelände von Agroscope, dem Kompetenzzentrums der Schweiz für landwirtschaftliche Forschung in Conthey VS, ein gemeinsames Pilotprojekt. Auf 165 Quadratmetern soll es während seiner Laufzeit von vier Jahren Aufschluss über Wirtschaftlichkeit und Ernteertrag geben. Die Initiatoren erhoffen sich Erkenntnisse für zukünftige grosse Anlagen. mm