Entscheiden sich Unternehmen, Produktionskapazitäten zu erweitern oder zu restrukturieren, sollten sie laut einem Helbling-Fachbeitrag stets im Blick haben, dass in diesem Zuge auch Prozesse verbessert werden können. Dabei diene die Wertstrommethodik als zentrales Instrument, um relevante Prozesse zu erfassen und neu zu gestalten. Laut der Autoren hat sich das Vorgehen bereits in zahlreichen Fabrikplanungsprojekten etwa im Medtech- oder Automotive-Bereich bewährt, die die Zürcher Engineering- und Consulting-Firma Helbling in den vergangenen Jahren begleitet hat.
Letztlich würden hierdurch Chancen genutzt, die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu steigern: durch Kosteneinsparung, Flächenreduzierung sowie langfristig eine Steigerung der Performance. Doch die Autoren heben hervor, dass diese Aspekte bei vielen Umbau- oder Neubau-Projekten nicht berücksichtigt werden. Diese seien häufig etwa durch hohen Zeit- und Kostendruck geprägt. Folglich liefen Unternehmen Gefahr, neue Anlagen falsch zu dimensionieren oder veraltete Technik erneut zu verbauen. Bei Helbling ist laut dem Fachartikel die Prozessüberprüfung und -optimierung ein integraler Bestandteil solcher Projekte. Dadurch soll verhindert werden, dass die Effizienz der neuen Fabrik durch alte Prozesse verringert wird.
Konkret würden mit der Methodik alle Prozesse der Lieferkette analysiert. Dabei könnten rasch Verschwendungen erkannt und dargestellt sowie weiterführend ein Soll-Wertstrom erstellt werden. Dabei beschreiben die Fachleute die Arbeit mit der Wertstrommethodik in der Praxis als sehr überzeugend. Sie sei intuitiv anzuwenden, biete eine nachvollziehbare Dokumentation und sei nahtlos in Planungsprozesse zu integrieren. Hinzukomme, dass moderne Softwaretools etwa einfach und schnell Aussagen zu unterschiedlichen Prozessen und Szenarien treffen könnten. Erfolgreich eingeführt und gelebt, werde hierdurch ein Grundstein für eine Kultur kontinuierlicher Verbesserung gelegt. ce/yvh