Die beiden Thuner Unternehmen AVAG Umwelt AG und Energie Thun AG vertiefen ihre Zusammenarbeit bei der nachhaltigen Energieversorgung und gründen deshalb ein Gemeinschaftsunternehmen unter dem Namen Future Hub AG. Laut Medienmitteilung halten sie je 50 Prozent. Beide Firmen haben bereits in der Vergangenheit gemeinsam innovative Energieprojekte begonnen, wie die Fernwärme Thun AG.
Erstes Projekt ist laut der Mitteilung der Bau einer Power-to-Heat-Anlage (P2H) auf dem Areal der zu AVAG gehörenden Kehrichtverbrennungsanlage KVA Thun. Dort soll überschüssiger Strom in Wärme umgewandelt werden. Die Energie soll unter anderem zur Gebäudeheizung mit Fernwärme eingesetzt werden, anstatt den Strom ungenutzt zu lassen.
Die Nutzung überschüssigen Stroms sei im Rahmen der sogenannten Regelenergie zwingend notwendig für die Stromnetzstabilität, heisst es in der Mitteilung. Diese Netzstabilität leide nicht nur bei Mangellagen, sondern reagiere auch auf Stromüberschüsse sensibel.
Mit der Anlage wollen der Abfallentsorger und Verwerter AVAG und der Stromerzeuger Energie Thun die optimale Nutzung der vorhandenen Kapazität zur Energieproduktion ermöglichen. Das leiste gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Versorgungssicherheit in der Region.
Weitere innovative Projekte, die durch den Future Hub realisiert werden und der nachhaltigen Energieversorgung der Region dienen sollen, sind laut der Medienmitteilung geplant. Sie werden zurzeit auf die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit geprüft. Einzelheiten nannten die beiden Kooperationspartner noch nicht. gba