ZHAW-Absolventen entwickeln kostengünstige Therapie für Hautkrankheit

Winterthur - Davide Paparo und Ian Häusler haben einen Prototyp zur Behandlung von kutaner Leishmaniose entwickelt. Bei der Weiterentwicklung werden die beiden Absolventen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) im BRIDGE-Programm von Innosuisse und Nationalfonds gefördert.

Davide Paparo und Ian Häusler haben den Prototyp eines Hyperthermie-Geräts für die Behandlung der durch einen Parasiten ausgelösten Hautkrankheit kutane Leishmaniose entwickelt. Das Gerät CLARA soll eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen, auf toxische Injektionen beruhenden Behandlungen ermöglichen. Für die Weiterentwicklung und Kommerzialisierung ihres Geräts werden die beiden Systemtechnik-Absolventen an der ZHAW jetzt von dem gemeinsamen Förderprogramm BRIDGE von Innosuisse und dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördert, informiert die ZHAW in einer Mitteilung.

„Dass wir diesen Grant erhalten, freut uns sehr und ist uns besonders wichtig, da wir nun Teil des SNF-Ökosystems sind und sehr von dem Coaching, den Angeboten und dem Aufbau eines vielseitigen Netzwerks profitieren können“, werden Davide Paparo und Ian Häusler in der Mitteilung zitiert. „Mithilfe der Förderung können wir mit der Kommerzialisierung unseres Geräts CLARA beginnen und zudem eine dritte Person als CO-Founder finanzieren.“ 

Die beiden jungen Forscher haben den Prototypen von CLARA im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Auftrag der Drugs for Neglected Diseases initiative entwickelt. Das Gerät zerstört den für die Entstehung der Krankheit verantwortlichen Parasiten durch Hitzeeinwirkung. Im Vergleich zu bereits erhältlichen Hyperthermie-Geräten stellt CLARA eine preisgünstige Alternative dar. Bereits im kommenden Sommer soll eine finale Version des Geräts erstmals an erkrankten Menschen getestet werden. hs

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