Die Zahl der Verkäufe und Übernahmen (M&A-Transaktionen) ist im vergangenen Jahr auf 244 geklettert. Das ist eine neue Rekordzahl seit Beginn der Studie durch das Zürcher Beratungsunternehmen Deloitte im Jahr 2013, heisst es in einer Medienmitteilung.
Demnach trugen insbesondere grenzüberschreitende Transaktionen zum Anstieg bei. Sie machten 70,9 Prozent aller Transaktionen im vergangenen Jahr aus. Im Jahr 2013 hatte der Wert noch bei 55 Prozent gelegen. So erzielten die sogenannten Outbound-Aktivitäten mit einem Plus von 25 Prozent einen neuen Rekordwert. Schweizer Käufer nutzten die ungünstigeren Inflations- und Wechselkursbedingungen in anderen Ländern für Übernahmen im Ausland.
Die Zahl der inländischen Transaktionen, bei der ein inländisches Unternehmen mit einem inländischen Unternehmen fusioniert oder es erwirbt, sank hingegen um 6,6 Prozent auf 71. Grund war eine ungünstige Wirtschaftslage. So war das Risikoumfeld von Inflation und Engpässen und damit insgesamt schlechteren Aussichten für Schweizer Unternehmen geprägt.
Trotz der rückläufigen Konjunktur waren Schweizer KMU für Investoren nach wie vor attraktiv. Im Vergleich zu 2021 sank das Transaktionsvolumen in der Schweiz um nur 2 Prozent auf 169 Übernahmen. Mit 65 Prozent stammten die meisten Käufer aus europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Schweden. Der Rest der Käufer kam mit 23 Prozent vor allem aus den USA.
Am häufigsten übernahmen die Käufer mit 22 Prozent KMU in der Industrie, gefolgt vom IT-Dienstleistungssektor mit 21 Prozent. Auch die Unternehmens- und Engineering-Dienstleister waren mit 17 Prozent attraktive Übernahmeziele. ko
