Wirtschaft kämpft mit Kostendruck und sinkenden Aufträgen

St.Gallen - Der von Raiffeisen Schweiz monatlich ermittelte Einkaufsmanagerindex für KMU aus der Industrie verharrt zum Jahresende nur knapp im Wachstumsbereich. Die Unternehmen kämpfen mit Kostendruck und einer schlechten Auftragslage. Inlandorientiere Firmen profitieren von der Binnennachfrage.

Der von Raiffeisen Schweiz monatlich ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für KMU ist im Dezember von 50,1 auf 50,5 Punkte gestiegen und verharrt damit nur knapp im bei 50 Punkten beginnenden Wachstumsbereich. Damit stehe die Schweiz aber besser als die meisten anderen europäischen Länder dar, erläutern die Analysten von Raiffeisen im aktuellen KMU PMI. Sie führen den Verbleib der Schweizer Wirtschaft im Wachstumsbereich auf eine geringere Abhängigkeit des Landes von Gas, die vergleichsweise geringe Inflation und eine stabile Binnennachfrage zurück.

Auch die Schweizer Industrie könne sich aber „der Konjunkturabkühlung im Ausland aber nicht entziehen“, schreiben die Analystinnen und Analysten. Sie weisen auf eine Verlangsamung des Wachstums der kleinen und mittleren Industrieunternehmen seit dem Spätsommer hin. Im Dezember fiel dabei die Subkomponenten des Index für Auftragsbestand von 50,6 auf 47,3 Punkte und damit unter die Wachstumsschwelle. Die Subkomponente Beschäftigung verharrte trotz einer leichten Steigerung auf 48,6 Punkte im Schrumpfungsbereich. Im Dienstleistungssektor haben die Analysten im Dezember hingegen einen Anstieg der Beschäftigung beobachtet. hs

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