Im ersten Halbjahr 2024 sind weltweit 551 Unternehmen an die Börse gegangen, informiert EY Schweiz in einer Mitteilung. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang um 12 Prozent. Das Emissionsvolumen fiel mit 52,2 Milliarden Dollar gleichzeitig um 16 Prozent geringer aus als im ersten Semester 2023.
In der Schweiz wurde nach der Kotierung der Galderma Group AG an der SIX Stock Exchange im ersten Quartal 2024 im folgenden Quartal kein weiterer Börsengang verbucht. Mit knapp 2,3 Milliarden Franken spielte er aber in etwa dasselbe Emissionsvolumen wie alle zehn Schweizer Börsengänge im gesamten Vorjahr ein.
Tobias Meyer bleibt hinsichtlich weiterer Börsengänge in der nahen Zukunft optimistisch. „Erfolgreiche Börsengänge und stabile Aktienkursentwicklungen wie derjenige von Galderma nach dem IPO im ersten Quartal 2024 können dem Schweizer Kapitalmarkt auch längerfristig positives Momentum verleihen“, wird der Leiter Transaction Accounting und IPO Services bei EY in der Schweiz in der Mitteilung zitiert. Meyer stützt sich bei seiner Einschätzung zudem auf die globale Entwicklung der Inflationsraten und die vor Kurzem von der Nationalbank vorgenommene Senkung des Leitzinses.
Regional gesehen legten die Börsengänge in Europa im Berichtshalbjahr im Jahresvergleich um 10 Prozent auf 69 IPOs zu. Die USA wiesen mit 80 Börsengängen eine Steigerung um 27 Prozent auf. China hingegen musste einen Rückgang der Börsengänge um 64 Prozent auf 74 IPOs hinnehmen. Das grösste Emissionsvolumen generierte mit rund 2,9 Milliarden Dollar der Börsengang der Puig Brands SA in Spanien. ce/hs