Der Arzneimittelhersteller Takeda errichtet derzeit am Produktionsstandort in Pierre-à-Bot in Neuenburg eine Photovoltaikanlage. Die Solarpaneele werden dort auf einem ungenutzten Grundstück und auf den Überdachungen der Parkplätze installiert. Die Anlage wird eine Kapazität von 3,7 Megawatt pro Jahr haben und 4 Gigawattstunden Strom erzeugen. Das entspricht 25 Prozent des jährlichen Bedarfs. Die Inbetriebnahme ist für Anfang Oktober 2024 geplant. Die Investitionen belaufen sich auf 5 Millionen Franken.
Mit diesem Solarprojekt leiste der japanische Arzneimittel- und Impfstoffhersteller mit Schweizer Hauptsitz in Opfikon einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung, heisst es in seiner Medienmitteilung. „Wir freuen uns, dass wir dieses ehrgeizige Projekt verwirklichen konnten“, wird die Neuenburger Stadträtin Violaine Blétry-de Montmollin zitiert. „Es passt voll und ganz in unser Energiekonzept.“
Takeda strebt für seine eigenen Aktivitäten an, bis 2035 weltweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen. In diesem Rahmen verfolgt das Unternehmen den Angaben zufolge an seinem Standort in Neuenburg derzeit etwa zehn Projekte. Sie widmen sich neben der Elektrifizierung der Rückgewinnung von Wärme, der Vermeidung fossiler Energieträger und Kältemittel sowie der Biodiversität.
Die Produktionsstätte in Neuenburg hat Takeda vor fünf Jahren im Rahmen der Übernahme seines irischen Konkurrenten Shire erworben. Der Standort mit seinen fast 700 Mitarbeitenden aus 20 verschiedenen Nationen ist seit 25 Jahren auf die Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von Blutgerinnungsstörungen (Hämophilie) spezialisiert. Sie werden in über 80 Länder geliefert. ce/mm