Swiss Casinos wird in Winterthur eine neue Spielbank eröffnen. Dafür hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 29. November grünes Licht erteilt. Das geplante Casino in der denkmalgeschützten Halle der Lokstadt „unterstützt die Stadt Winterthur beim Erhalt der traditionsreichen Industriegeschichte“, so Swiss Casinos in einer Medienmitteilung. „Die Verbindung von moderner Unterhaltung und Industrietradition wird aus dem Casino Winterthur einen Leuchtturm für die ganze Region machen.“
Das Casino in der Lokstadt ist ein gemeinsames Projekt von Swiss Casinos und Ina Invest. Es soll als Holzbaukörper in die ehemalige Fabrikationshalle der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik eingesetzt werden und eine Fläche von 4200 Quadratmetern aufweisen. Die Baubewilligung liegt laut einer Mitteilung von Ina Invest bereits vor, der Baubeginn ist für Frühjahr geplant.
Zudem verlängerte der Bundesrat die bestehenden Konzessionen für die Casinos Zürich, St.Gallen und Pfäffikon für die Periode 2025 bis 2044. Swiss Casinos zeigt sich erleichtert, dass das Konkurrenzgesuch der ACE-Holding in der Spielbankzone St.Gallen abschlägig beschieden wurde.
Das Konzessionsgesuch für Oftringen lehnte der Bundesrat ab. Es wäre ein zweites Casino in der Spielbankzone Basel gewesen und pro Zone wird in der Regel nur eine Konzession erteilt.
In Pfäffikon wird das Casino am neuen Standort Halten eröffnet. Das Flaggschiff-Casino in Zürich könne mit der neuen Konzession weiter in der Stadt und der Region verankert werden. „Wir freuen uns ausserordentlich, dass der Bundesrat mit diesem Entscheid unsere langjährige Erfahrung und unser Engagement gewürdigt hat“, wird CEO Marc Baumann zitiert.
Für das Casino in Schaffhausen hat Swiss Casinos den Angaben zufolge kein neues Konzessionsgesuch erstellt. Es wird Ende 2024 schliessen. Die Mitarbeitenden hätten Stellenangebote in Winterthur oder innerhalb der Swiss Casinos Gruppe erhalten.
Neu erhält auch die Region Lausanne ein Casino. Dort hat die Casino Prilly AG vom Bundesrat den Zuschlag erhalten. ce/mm