Solaranlagen sind umweltfreundlicher denn je

Wädenswil ZH/Paris - Eine Erhebung der Internationalen Energieagentur zeigt, dass neue Photovoltaikmodule nur noch halb so viel Treibhausgase emittieren wie vor zehn Jahren. Sie wurde mit der Expertise zweier Wissenschaftler der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften erstellt.

Das für 2023 aktualisierte Faktenblatt Environmental Life Cycle Assessment of Electricity from PV Systems der Internationalen Energieagentur in Paris macht deutlich, dass Photovoltaikanlagen zunehmend umweltfreundlicher werden. Es gibt einen Überblick über die ökologische Lebenszyklusbewertung von vier verschiedenen Photovoltaiksystemen.

Das Faktenblatt für 2023 beruht laut einer Mitteilung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) auf der Expertise von Matthias Stucki und Michael Götz sowie zweier weiterer Fachleute. Die beiden Wissenschaftler der ZHAW gehören der Forschungsgruppe Ökobilanzierung am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen an.

Das Faktenblatt 2023 hebt unter anderem die erhebliche Verringerung der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Systemen hervor, die Strom mit fossilen Brennstoffen erzeugen. Demnach hat sich die Photovoltaiktechnologie so weit weiterentwickelt, dass sich diese Emissionen über den gesamten Lebenszyklus der begutachteten Systeme in den vergangenen zehn Jahren halbiert haben.

Für Systeme mit monokristallinem Silizium sind dies in der Schweiz noch rund 36 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilowattstunde Strom und für CdTe (Cadmiumtellurid)-Systeme 25 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilowattstunde Strom. Auch die Zeit, die ein Modul benötigt, um die Energie zu erzeugen, die für seine Herstellung benötigt wurde, liegt sowohl für Systeme mit monokristallinem Silizium wie auch für CdTe-Systeme erstmals in der Geschichte bei einem Jahr oder weniger. ce/mm

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