Sika nimmt ein neues Werk in der 30-Millionen-Stadt Chongqing im Südwesten von China in Betrieb. Mit der Produktionsstätte für Flüssigmembrane und Mörtelprodukte will der weltweit aktive Zuger Baustoffkonzern von einem stark wachsenden Bausektor in China profitieren, heisst es in einer Medienmitteilung.
Demnach geht Sika von einem durchschnittlichen Wachstum der chinesischen Bauindustrie von 4,5 Prozent in den kommenden drei Jahren aus. Rund um das Ballungsgebiet Chengdu-Chongqing soll ein neuer Wirtschaftskreis mit knapp 100 Millionen Einwohnern entstehen. Den Angaben zufolge sollen sich dort vor allem Unternehmen der Automobil-, Finanz- und Logistikbranche ansiedeln.
In ihrem laufenden Fünfjahresplan lässt die chinesische Regierung schwerpunktmässig die Verkehrs- und Energieinfrastruktur ausbauen. Dafür sollen 8 Billionen Franken in Technologie- und Infrastrukturprojekte fliessen.
Von diesen geplanten Bauaktivitäten möchte das Unternehmen für Spezialitätenchemie mit Sitz in Baar profitieren. Mit Hilfe erweiterter Produktionskapazitäten durch die neue Fabrik in Chongqing will Sika den chinesischen Bausektor lokal und nah an den Kunden beliefern können.
„Mit dem neuen Werk stärken wir unsere Marktstellung im wichtigen Chengdu-Chongqing-Wirtschaftskreis, einem Kerngebiet in China. Um die Binnenwirtschaft weiter auszubauen, entsteht eine Mega-Agglomeration mit enormen Geschäftspotenzial für Sika. Dank der zusätzlichen Produktionskapazitäten werden wir uns in diesem boomenden Markt noch stärker positionieren und wollen auch weiterhin überproportional wachsen“, wird Mike Campion, Regionalleiter Asien/Pazifik bei Sika, in der Medienmitteilung zitiert. ko
