Schweizer Wirtschaft fürchtet Cyberattacken und Energiekrise am meisten

Wallisellen ZH - Das Allianz Risk Barometer zeigt, dass in der Schweiz Cyberattacken, die Energiekrise und Unterbrechungen des Betriebs zu den grössten Sorgen der Wirtschaft zählen. Doch laut Allianz haben sich auch viele Unternehmen bereits gut auf die derzeitigen Krisen eingestellt.

Laut dem aktuellen Allianz Risk Barometer der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) führen Cybervorfälle wie im Vorjahr die Rangliste der grössten Sorgen in der Schweizer Wirtschaft an. 57 Prozent der Befragten setzen dieses Risiko auf Platz 1. Die Energiekrise wurde von 48 Prozent der Schweizer Unternehmen als Hauptrisiko benannt und stieg in diesem Jahr als neue Kategorie direkt auf Platz 2 ein. Betriebsunterbrechungen, lange Jahre die Hauptsorge der Unternehmen, fiel mit 41 Prozent der Antworten auf den 3. Rang zurück.

Politische Risiken und Gewalt sind als ebenfalls neue Kategorien mit 20 Prozent der Nennungen bereits auf Platz 4, gefolgt von Änderungen in der Gesetzgebung und Regulierung und Naturkatastrophen (jeweils 18 Prozent). Am unteren Ende der Skala rangiert die Furcht vor den Folgen des Klimawandels auf dem 10. Platz. Die Pandemie findet sich nicht mehr unter den zehn meistgenannten Gefahren.

Die aktuelle Lage mit ihren multiplen Krisen sei „ein Stresstest für jedes Unternehmen", wird der CEO von AGCS, Joachim Müller, in einer entsprechenden Medienmitteilung zitiert. Viele Unternehmen hätten ihre Geschäftsabläufe entsprechend umgestellt und weisen „kontinuierliche Verbesserungen in Sachen Resilienz und Risikomanagement" auf. Sie hätten ihre Lieferkette robuster gemacht, ihren Geschäftsbetrieb besser gegen Störungen gewappnet und in Cyberkontrollen investiert. heg

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