Schweizer Dienstleistungssektor wächst

Zürich - Die Industrieproduktion bleibt auch im Dezember 2023 rückläufig. Dies zeigt der aktuelle Einkaufsmanagerindex PMI. Bei den Dienstleistungen erreichte der PMI dagegen den höchsten Stand seit Juni 2022.

Der vom Fachverband für Einkauf procure.ch und der UBSmonatlich erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie notiert im Dezember auf dem Stand von 43,0 Zählern. Im November waren es 42,1 Punkte. Trotz der leichten Verbesserung bleibt der PMI damit im zwölften Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle, heisst es in dem Bericht.

Industrietätigkeit schwach und Dienstleistungssektor im Aufwind, so lauten die Kernaussagen zum PMI Schweiz für Dezember. Sowohl die Produktion als auch der Auftragsbestand verharrten auf niedrigem Niveau. Angesichts der schwachen Nachfrage haben Unternehmen im Industriesektor ihre Einkäufe weiter zurückgefahren. Ebenso gingen die Einkaufsbestände sowie die Bestände fertiger Erzeugnisse erneut zurück. Eine rasche Erholung der Produktionstätigkeit in der Schweiz erscheint angesichts dieser Zahlen unwahrscheinlich, heisst es in dem Bericht.

Der PMI für den Dienstleistungssektor hingegen erreichte im Dezember 2023 die Marke von 56,9 Punkten und damit den höchsten Stand seit Juni 2022. Dies spricht für ein solides Wachstum in diesem Sektor. Alle vier zur Berechnung des Index herangezogenen Komponenten wiesen gegenüber dem Vormonat einen Zuwachs auf. Die Neuaufträge erreichten mit 61,6 Punkten den höchsten Stand seit März 2022. Die Geschäftstätigkeit stieg auf 57,2 Punkte. Damit lag sie klar über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, verfehlte allerdings leicht den langfristigen Durchschnitt von 57,6 Punkten.

Im Dienstleistungssektor herrscht weiter ein gewisser Inflationsdruck. Das zeigt die auf  60,0 Punkte gestiegene Einkaufspreiskomponente. Die Verkaufspreiskomponente ging etwas zurück auf 50,5 Punkte und liegt damit knapp über der Wachstumsschwelle. ce/gba 

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