Schweizer Börse verzeichnet 13 Zugänge

Zürich - Zahl und Umfang der weltweiten Börsengänge fallen 2022 deutlich geringer als 2021 aus. Die Schweizer Börse sticht hier mit konstanten Börsengängen und einer hohen Zahl von Kotierungen chinesischer Firmen über GDRs hervor. Insgesamt hat die Beratungsfirma EY 13 Zugänge gezählt.

Die Schweizer Börse hat sich 2022 im internationalen Vergleich gut gehalten. Weltweit ist die Zahl der Börsengänge 2022 gegenüber 2021 um 45 Prozent auf 1333 zurückgegangen, informiert EY in einer Mitteilung. Für die Schweiz hat das Beratungsunternehmen für 2022 hingegen wie im Vorjahr fünf Börsengänge gezählt. Im Berichtsjahr war es chinesischen Unternehmen zudem erstmals möglich, über Global Depository Receipts (GDR) am Schweizer Börsenhandel teilzunehmen. Diese Art der Kotierung mit Hilfe der globalen Form des Hinterlegungsscheins wurde 2022 von acht chinesischen Unternehmen genutzt. 

Damit konnte die Schweizer Börse SIX2022 insgesamt 13 Zugänge im Gesamtvolumen von über 3,8 Milliarden Franken verbuchen. In der Mitteilung heben die Analysten von EY dabei die im vierten Quartal 2022 vollzogene Kotierung der ABB-Ausgründung Acceleron Industries AG mit einer Marktkapitalisierung von 1,7 Milliarden Franken hervor. Mit insgesamt sechs Zugängen sticht im Jahresverlauf zudem das dritte Quartal heraus. Die im Berichtsjahr an die Börse gegangenen Unternehmen sind in den Bereichen Energie, Werkstoffe, Gesundheitswesen, Immobilien, Industrie und Konsumgüter aktiv. 

„Nach dem Rekordjahr 2021 war das Jahr 2022 von einer hohen Volatilität gekennzeichnet, ausgelöst von geopolitischen Spannungen, einer hohen Inflation und starken Zinserhöhungen“, wird Tobias Meyer, Leiter Transaction Accounting und IPO Services bei EY in der Schweiz, in der Mitteilung zitiert. „Im europäischen Vergleich schneidet die Schweiz gemessen an ihrer Grösse sowie unter Berücksichtigung der Umstände gut ab und bleibt bei Anzahl und Wert der Börsengänge stabil.“ hs

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