Das European AI Barometer der Wirtschaftsberatung EY zeigt, dass der Anteil der Mitarbeitenden, die KI bereits praktisch anwenden, in Spanien (84 Prozent) und der Schweiz (82 Prozent) am höchsten ist. Am unteren Ende der Skala rangieren Deutschland (67 Prozent) und die Niederlande (66 Prozent).
Mehr als die Hälfte der insgesamt 4741 Befragten (53 Prozent) in neun europäischen Ländern gibt an, dass KI-Anwendungen die eigene Arbeit beeinflussen werden oder dies bereits tun. In Italien und der Schweiz sind es überdurchschnittliche 59 Prozent, in Österreich und Deutschland 56 Prozent. Die Bereitschaft, sich in Sachen KI selbstständig weiterzubilden, ist in der Schweiz am stärksten ausgeprägt (60 Prozent), in Deutschland am schwächsten (37 Prozent).
Fast die Hälfte der Managerinnen und Manager (45 Prozent) gibt an, dass sie durch den Einsatz von KI Kosten einsparen oder ihren Gewinn steigern konnten, oder beides. Gemessen an diesen beiden Kriterien war der KI-Einsatz bisher in der Schweiz am erfolgreichsten. Dort haben 81 Prozent positive Erfahrungen gemacht. In Spanien sind es 60 Prozent und in Italien 58 Prozent. Dagegen zeigen sich die Befragten in Österreich, den Niederlanden und Deutschland mit jeweils 34 Prozent deutlich weniger beeindruckt.
In der Schweiz nehme man das Potenzial von KI ernst und wolle „als innovatives Hochpreisland mit starker Exportorientierung nicht den Globalen Anschluss verpassen“, fasst der Chief AI Officer bei EY, Adrian Ott, in einer Mitteilung zum KI-Barometer die Schweizer Zahlen zusammen. „Dabei steht nicht die Angst über den Verlust des eigenen Arbeitsplatzes in Vordergrund, sondern die Innovationskraft und Möglichkeiten, welche sich in naher Zukunft durch die KI-Technologien ergeben.“ ce/mm