Schlatter verbucht Gewinnrückgang

Schlieren ZH - Umsatz, Betriebsergebnis und Reingewinn von Schlatter sind 2024 tiefer als im Vorjahr ausgefallen. Hintergrund sind Mehrkosten durch die Verzögerung von Inbetriebnahmen. Die Auslastung für das laufende Jahr ist weitgehend sichergestellt.

(CONNECT) Die international aktive Schlatter Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 entsprechend der eigenen Erwartungen mit einem Rückgang von Umsatz, Betriebsergebnis und Reingewinn abgeschlossen. Konkret fiel der Umsatz mit 113,2 Millionen um 15,4 Millionen Franken geringer als 2023 aus, informiert die in Schlieren ansässige Spezialistin für Widerstandsschweisssysteme und Webmaschinen für besondere Anwendungen in einer Mitteilung. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT ging im Jahresvergleich von 7,1 Millionen auf 2,0 Millionen Franken zurück. Der Konzerngewinn lag mit 1,7 Millionen um 3,4 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert.

Schlatter führt den Rückgang beim Ergebnis insbesondere auf Schwierigkeiten beim Abbau von Lieferrückständen im Segment Schweissen zurück. Dadurch verzögerte Inbetriebnahmen von Kundenprojekten hatten zu hohen Mehrkosten und Konventionalstrafen geführt. Darüber hinaus wurde das Ergebnis von Kosten im Zusammenhang mit einem Cyber-Angriff im Sommer 2024 belastet.

Im Segment Weben konnte Schlatter vom Einstieg neuer Kunden in die Produktion von Papiermaschinenbespannungen profitieren. So zog die Gruppe einen Grossauftrag zur Ausrüstung einer Fabrik in der Türkei an Land. Zudem wurden laut Mitteilung bedeutende Aufträge im Bereich Drahtweben akquiriert. Mit einem Auftragsbestand von 61,4 Millionen Franken per Ende 2024 sieht Schlatter die Auslastung für das laufende Geschäftsjahr weitgehend gesichert. Die Gruppe rechnet zwar mit einem tieferen Umsatz als 2024, hat sich aber eine Steigerung des Betriebsergebnisses auf Stufe EBIT zum Ziel gesetzt. ce/hs

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