Raiffeisen sieht Lichtblicke bei der Konjunktur

St.Gallen - Der Konjunkturindikator von Raiffeisen sieht aktuell eine Verbesserung der Geschäftslage von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Allerdings bleibt die Exportnachfrage aus dem Ausland noch zurückhaltend.

Raiffeisen vermeldet nach der Befragung kleiner und mittlerer Unternehmen eine aktuelle Aufhellung der Konjunktur. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, zeigt der Konjunkturindikator (Raiffeisen KMU PMI) des Finanzinstituts für Mai 2024 eine leichte Verbesserung von 44,8 Punkte auf 50,5 Punkte. Die befragten Unternehmen gaben an, dass sich ihre Auftragslage verbessert habe. Der entsprechende Index stieg von 44,5 Punkten auf 51,3 Punkte. Auch die Beschäftigungslage hat sich in den entsprechenden Unternehmen verbessert und die Wachstumsschwelle von 50 Punkten überschritten. Die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe lag Ende März bei 701'700 Personen und damit um 0,4 Prozent höher als zum Jahresende. Etwa 60 Prozent der Beschäftigten in der Industrie entfallen auf KMU. Rückläufige Tendenzen werden allerdings noch in der Textilindustrie, bei der Herstellung von Kunststoffen sowie in der Metallbranche verzeichnet. Betroffen sind besonders die Unternehmen, in denen Exportumsätze sinken.

Auch die Komponente zur Einkaufslagerproblematik hat sich verbessert, gegenüber April stieg der Index von 45,1 Punkten auf 52,8 Punkte. Eine langfristige Konjunkturerholung ist indes noch nicht in Sicht, weil die importierende europäische Industrie noch stagniert. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Produktionsauslastung der Schweizer KMU auf Normalniveau bleibt, heisst es von Raiffeisen. ce/ww

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