Die Preise von Ferienwohnungen im touristischen Alpenraum sind im ersten Quartal 2024 um 4 Prozent höher ausgefallen als im Vorjahresquartal, informiert die UBS in einer Mitteilung zu ihrer Studie „Alpine Property Focus 2024“. Verbier hat dabei mit Preisen von mindestens 21'500 Franken pro Quadratmeter für eine Zweitwohnung im gehobenen Segment den bisherigen Spitzenreiter Engadin/St.Moritz GR abgelöst. Dort sind Ferienwohnungen im gehobenen Segment ab 21'200 Franken pro Quadratmeter zu haben. Zermatt VS vervollständigt das Trio der teuersten Destinationen mit Quadratmeterpreisen ab 19'900 Franken.
Die Fachleute der Zürcher Grossbank führen den Preisanstieg auf eine generell hohe Nachfrage nach Ferien in den Bergdestinationen zurück. Ausgebuchte Hotels in den Spitzenzeiten erhöhten die Zahlungsbereitschaft für die eigenen vier Wände. Das Preisniveau werde zudem von der starken Immobiliennachfrage bei schwacher Neubautätigkeit gestützt.
In diesem Jahr gehen die Immobilienfachleute allerdings von einer Stagnation der Preise für Zweitwohnungen aus. „Derzeit spricht vieles gegen eine Fortsetzung des aktuellen Preisbooms“, wird Maciej Skoczek, Immobilienökonom bei UBS CIO GWM und Hauptautor der Studie, in der Mitteilung zitiert. „Die konjunkturelle Schwächephase wird die Nachfrage nach Zweitwohnungen dämpfen. Kaufinteressenten dürften die geforderten Preise vermehrt kritisch hinterfragen.“ Mittelfristig wird die Nachfrage nach Ansicht der UBS von den kaufkräftigen Angehörigen der geburtenstarken Jahrgänge und aus dem Ausland gestützt. ce/hs