Für ihren Artikel „Der grosse Bluff der Lohndiskriminierung“, erschienen am 10. Juni 2023 in der Printausgabe der „Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) sowie in der Online-Ausgabe, ist NZZ-Redaktorin Dr. Katharina Fontana mit dem ersten IWP-Preis für exzellenten Wirtschaftsjournalismus prämiert worden. Das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) an der Universität Luzern vergibt das Preisgeld in Höhe von 30'000 Franken laut einer Medienmitteilung für „die faktenbasierte Argumentation, die verständliche Sprache, den spannungsvollen Aufbau und den Mut der Themenwahl“. Die „nüchterne und fundierte Herangehensweise“ mache den Artikel besonders wertvoll.
Jurymitglied Nina Ruge würdigt den Artikel als „ein Musterbeispiel für Qualitätsjournalismus“. Die Journalistin wolle wissen, „wie es wirklich ist, ohne auf Lob von der richtigen oder falschen Seite zu schielen“. Der Text sei ein „echter Faktenkrimi“, wird Jurymitglied Professor Dr. Lars Feld zitiert. „Mit seiner Stringenz und Klarheit leistet er einen unverzichtbaren Beitrag zur gesellschaftlichen Meinungsbildung in einer moralisch aufgeladenen Frage“.
Die Preisträgerin wurde aus 89 Bewerbern ausgewählt. Die eingereichten Beiträge sind in regionalen und überregionalen Zeitungen, Wochenblättern, Magazinen, Fernsehformaten und Podcasts im gesamten deutschsprachigen Raum erschienen. Thematische Schwerpunkte waren der Klimawandel, der Untergang der Credit Suisse und dessen Folgen für den Finanzplatz Schweiz.
Mit der 2024 erstmals ausgelobten Auszeichnung sollen „herausragenden journalistischen Arbeiten, die sich durch exzellente Recherche, prägnanten Stil und gesellschaftliche Relevanz auszeichnen“ nominiert werden.
Der Preis wird Katharina Fontana am 1. Juli 2024 an der Universität Luzern persönlich überreicht. ce/heg