Hitachi Zosen Inova (HZI) mit Sitz in Zürich entwickelt im Rahmen eines Konsortiums das weltweit modernste Waste-to-Energy (WtE)-Kraftwerk für Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Der Konzessionsvertrag für Entwicklung, Bau und Betrieb der Anlage zur Energiegewinnung aus Abfall wurde laut einer Medienmitteilung jüngst von den örtlichen Auftraggebern, der Emirates Water & Electricity Company (EWEC) und der Tadweer Group, und dem Konsortium unterzeichnet. Das Konsortium wird von der Tokioter Marubeni Corporation geführt. Ausser Hitachi Zosen Inova gehört ihm auch die Japan Overseas Infrastructure Investment Corporation for Transport & Urban Development an.
Die erste WtE-Anlage in Abu Dhabi soll in den nächsten 30 Jahren 900'000 Tonnen nicht wiederverwertbarer Abfälle jährlich verarbeiten. Dieses Projekt soll in den VAE 1,1 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Sie soll die weltweit grösste und modernste Vorschubrosttechnologie nutzen, um feste Siedlungsabfälle mithilfe eines Wasser-Dampf-Kreislaufs in Strom umzuwandeln.
Mit dieser Zusammenarbeit wollen die VAE „einen neuen Standard für Waste-to-Energie-Projekte in der Region und darüber hinaus“ setzen, wird Othman Al Ali, CEO der EWEC, in der Mitteilung zitiert. HZI-CEO Bruno-Frédéric Baudouin äussert sich „sehr geehrt, zu dem Konsortium zu gehören“. Dies sei „das zweite übergrosse WtE-Projekt von HZI im Nahen Osten“. Hochmoderne Anlagen dieser Art seien „eine wichtige Komponente bei den Bemühungen, die Dekarbonisierung, die Kreislaufwirtschaft und die Versorgungssicherheit in der gesamten Region zu verbessern“.
Hitachi Zosen Inova ist bei der Abu Dhabi Sustainability Week vertreten. Sie findet vom 16. bis 18. April statt. ce/mm