Die Engineering- und Consulting-Firma Helbling mit Hauptsitz in Zürich engagiert sich als externer Engineering-Dienstleister für die Verlängerung der Lebensdauer von Schienenfahrzeugen. Helbling-Fachleute gehen in einem Fachartikel auf Projektbeispiele und das Vorgehen ein, das hierfür entworfen wurde. Nach der Hälfte der regulären Lebensdauer von rund 40 Jahren seien Aktualisierungen der Technologie und Ausstattung notwendig, heisst es. Diese rechneten sich in vielen Fällen wirtschaftlich und seien ressourcenschonend.
Die Autoren unterscheiden vier Kategorien lebensdauerverlängernder Massnahmen. Bei einer Modernisierung eines Fahrzeugs werden Schwachstellen ausgebessert und es wird gleichzeitig aufgewertet, weil es etwa weniger Ressourcen verbraucht. Von einer Sanierung sprechen die Experten, wenn Schäden bei Fahrzeugen einer ganzen Flotte dauerhaft ausgebessert werden. Letztlich geht es auch um Reparaturen nach einer langen Nutzung oder einem Unfall.
Und im Rahmen eines Umbaus erfüllt ein Fahrzeug am Ende eine andere Funktion. Als Projektbeispiel werden Schienentraktoren der SBB angeführt, die mit der Unterstützung von Helbling zu Schneeschleudern umgebaut wurden. Die im Artikel dargestellte Bandbreite der Projekte erstreckt sich über die Sanierung von Doppelstockfahrzeugen bis hin zur Modernisierung von Nahverkehrszügen.
Die Autoren stellen darüber hinaus die Vorteile eines phasenweisen Vorgehens dar. Grundlegend für den Projekterfolg sei eine gründlich durchgeführte Anforderungs- und Machbarkeitsphase, die vor späteren Überraschungen wappne. Hier würden etwa Lieferzeiten von Kaufteilen oder auch Normen, Gesetze und Verordnungen geklärt. All dies sei in solchen Fällen besonders zu beachten.
Die Prozesse solcher Projekte seien äusserst komplex, heisst es. Deshalb profitierten Fahrzeugbesitzer von einer Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern wie Helbling. Diese könnten unter anderem Erfahrung aus ähnlichen Projekten und vertieftes Fachwissen bezüglich aller Disziplinen einbringen. ce/yvh