FoodTech-Projekte erhalten Fördergelder

Zürich - Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften legt eine weitere Ausgabe ihres Förderprogramms Food 4.0 auf. Gefördert werden vier Projekte für Fleischalternativen sowie je ein Projekt gegen Schimmel an Getreide und für die Verwertung von Molke.

Das Förderprogramm Food 4.0 der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) unterstützt Projekte, die das Potenzial besitzen, die Ernährung nachhaltig zu verändern. In der aktuellen Runde hat die SATW sechs solcher Projekte ausgewählt, die mit jeweils maximal 25'000 Franken unterstützt werden. In diesem Jahr werden vor allem Ansätze gefördert, bei denen tierische durch pflanzliche Proteine ersetzt werden. 

Zwei der Projekte stammen von der Berner Fachhochschule. Im ersten untersuchen Daniel Heine und Lisamaria Bracher, wie bei der Käseherstellung anfallende gesunde Molke vollumfänglich für die menschliche Ernährung genutzt werden kann. Im zweiten entwickeln Christoph Denkel und Christian Trindler ein Verfahren zur Extraktion von Erbsenprotein, bei dem unerwünschte Aromamoleküle neutralisiert werden. 

Auch die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ist mit zwei Projekten vertreten. Im einen arbeitet Simona Fehlmann an essbaren porösen Gitterstrukturen, an denen Fleischzellen zum Steak aus dem Labor wachsen können. Im anderen wollen Lukas Böcker und Severin Eder ein Verfahren zur Marktreife bringen, bei dem pflanzliche Proteine in mehreren Schritten zu Shrimps geformt werden. 

Susanne Miescher Schwenninger von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften erforscht, wie Mikroorganismen Giftstoffe von Schimmelpilzen in Getreide reduzieren können. Stephan Bolliger von Cockoo Ice Cream aus Freienbach SZ arbeitet an veganem Glace, das nicht nur geschmacklich seinem Pendant aus tierischen Proteinen gleicht, sondern sich auch ebenso gut zu Eisstengeln formen lässt hs

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