Der Zürcher Regierungsrat hat am 7. Dezember den Flughafenbericht vorgelegt. Danach hat der Flughafen Zürich 2022 die volks- und verkehrswirtschaftlichen Anforderungen erfüllt. Die Gesamterträge stiegen mit 1024 Millionen Franken erstmals seit Corona wieder über 1 Milliarde, ein Anstieg um 50,5 Prozent. Die Kosten stiegen nur um 22,9 Prozent auf 468 Millionen Franken. Der Gewinn betrug 138 Millionen Franken, ein Anstieg um 149,3 Prozent.
Die Passagierzahlen erholten sich weiter auf 23 Millionen, für 2023 erwartet der Regierungsrat 28 Millionen Reisende. Auch qualitativ steht der Flughafen gut da: Global steht er bei der Erreichbarkeit auf Platz 7, bei der Qualität auf Platz 8. Beim Fluglärm wurde laut der Präsentation des Regierungsrates mit rund 43‘400 Fluglärmbetroffenen der Richtwert von 47‘000 unterschritten. Auch bei den Flugbewegungen blieb der Flughafen mit 216‘000 – davon 10‘000 nachts – deutlich unter 320‘000.
Die Komplexität des Flugbetriebs sei aber weiterhin hoch, betont der Regierungsrat. Eine Verlängerung der Pisten, über die das Stimmvolk im Frühjahr abstimmt, verringere die Zahl der Kreuzungspunkte in der Luft und am Boden. Damit werde die Sicherheitsmarge erhöht, heisst es in einer Mitteilung zum Flughafenbericht.
Der Regierungsrat unterstreicht die Bedeutung des Flughafens für den Standort. Dieser sei entscheidend für die internationale Erreichbarkeit der Schweiz, ein wichtiger Arbeitgeber und ein Wirtschaftsmotor für den Kanton und die Schweiz insgesamt. ce/stk