Fachkräftemangel ist grösste Sorge der KMU

Zürich - Die Energiekrise belegt unter den Sorgen von KMU und Familienfirmen nur den dritten Platz und liegt gleichauf mit der Inflation. An erster Stelle steht der Fachkräftemangel, gefolgt von Problemen in den Lieferketten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von PwC.

Die Energiekrise rangiert im „Sorgenbarometer der Unternehmen“ mit 45 Prozent Nennungen zusammen mit der Inflation auf dem dritten Platz, informiert PwC Schweiz in einer Mitteilung zur Studie „Energiekrise bei Familienunternehmen und KMU“. Der Fachkräftemangel belegt in der Rangliste der Probleme mit 65 Prozent Nennungen den Spitzenplatz. Auf dem zweiten Platz folgen Lieferkettenprobleme. Für ihre Erhebung hat die Beratungsgesellschaft insgesamt 137 KMU und Familienunternehmen befragt.

„Die Energiekrise bereitet den Schweizer KMU zwar Sorgen, aber keine schlaflosen Nächte“, wird Norbert Kühnis, Leiter Familienunternehmen und KMU bei PwC Schweiz, in der Mitteilung zitiert. „Die KMU sehen ihre Existenz nicht gefährdet und sind gut auf den Notfall vorbereitet.“

Den Erhebungen von PwC zufolge haben 54 Prozent der befragten Unternehmen bereits ihren Stromverbrauch reduziert. Mehr als acht von zehn der Firmen haben ihr Energiesparpotenzial eruiert. Zwei Drittel gehen davon aus, den Betrieb auch im Falle einer reduzierten Strom- und Gaszufuhr aufrechterhalten zu können. Fast die Hälfte der Befragten glaubt nicht, dass die Energiekrise die Umsatzentwicklung des eigenen Unternehmens beeinträchtigen wird. Eine Gefährdung der Existenz durch einen Energiemangel schliessen 91 Prozent aus. hs

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