Die Schweiz schneidet bei den Investitionen im Jahr 2023 besser ab als der europäische Durchschnitt. Die ausländischen Investitionen in Europa sanken um 4 Prozent, die Investitionen in der Schweiz stiegen um 53 Prozent. Das sind laut Medienmitteilung die Ergebnisse einer Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens EY in der Schweiz zu Investitionsprojekten ausländischer Unternehmen in Europa.
Europaweit wurden laut EY im vergangenen Jahr insgesamt 5694 Investitionsprojekte ausländischer Investoren angekündigt, ein Rückgang um 4 Prozent gegenüber der Vorjahreszahl von 5962. Die Investitionstätigkeit lag 11 Prozent niedriger als im Vor-Pandemie-Jahr 2019 und sogar 14 Prozent niedriger als im Rekordjahr 2017.
Spitzenreiter im Europa-Ranking blieb 2023 Frankreich, trotz Rückgangs der Zahl der Investitionsprojekte um 5 Prozent auf 1194. Unter den grösseren europäischen Standorten entwickelten sich im vergangenen Jahr die Schweiz und die Türkei besonders dynamisch, heisst es weiter. Die Schweiz klettert auf Rang 12 im Europa-Ranking. Die Anzahl der Projekte stieg gegenüber dem Vorjahr von 58 auf 89. Insgesamt wurden in der Schweiz im Vorjahr 1781 neue Arbeitsplätze geschaffen, ein Plus von 416 Prozent gegen 2022 mit 345.
„Die Schweiz bleibt weiterhin ein sehr attraktiver Standort als Eintrittstor für den europäischen Markt und bietet sehr attraktive Standortfaktoren in Kombination mit einem attraktiven Steuersystem für Firmen und Privatpersonen“, wird André Bieri, Markets Leader Schweiz und Liechtenstein bei EY in der Schweiz, zum starken Anstieg der Investitionen in der Schweiz zitiert. Die BEPS-Initiative zur Einführung einer Mindestbesteuerung habe keinen starken Einfluss auf die Standortattraktivität der Schweiz, so Bieri weiter. ce/gba