(CONNECT) Der ZKB Pionierpreis Technopark prämiert seit über 20 Jahren DeepTech-Projekte, die kurz vor dem Markteintritt stehen. Verliehen wird er von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und der Stiftung Technopark Zürich. Er ist mit rund 100'000 Franken für den Sieger und je rund 10'000 Franken für die Zweitplatzierten dotiert. Die Preisverleihung findet am 20. Mai 2025 im Technopark Zürich statt. Nun sind die drei Finalisten nominiert worden.
Ex Nunc Intelligence ist ein LegalTech-Start-up aus Lausanne. Die 2023 als Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gegründete Firma entwickelt eine auf Künstliche Intelligenz (KI) gestützte Software, die zu einem transformativen, netzwerkbasierten juristischen Ökosystem wachsen soll. Sie kombiniert nach den Worten von Jurymitglied Lothar Thiele „auf herausragende Weise verschiedene Klassen von Algorithmen, Methoden zur Datenkuration und mehrsprachige generative KI“. Damit setze das Start-up „neue Massstäbe bei der Bereitstellung von handlungsrelevantem Rechtswissen sowohl für Juristinnen und Juristen als auch die breite Bevölkerung“.
Irmos Technologies übersetzt Schwingungen, die von Sensoren an Brücken und anderen Bauwerken aufgenommen werden, in Schadensindikatoren und Achslasten. Damit liefert die im Technopark Zürich ansässige Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) in Echtzeit verwertbare Einblicke in den strukturellen Zustand von Infrastrukturen und die tatsächliche Verkehrsbelastung. „Besonders beeindruckend finde ich ihre intelligente Kombination aus kosteneffizienten Sensoren und leistungsstarken Algorithmen, die eine präzise und vorausschauende Wartung ermöglichen“, so Jurymitglied Michelle Tschumi.
Nanoflex Robotics aus Opfikon ZH nutzt Magnetfelder, um die Spitzen von endovaskulären Instrumenten zu dirigieren. Über eine Steuerkonsole können medizinische Fachpersonen die Form der Gerätespitze verändern und sie in jede Richtung bewegen. Die Technologie der ETH-Ausgliederung ermöglicht ausserdem eine sichere Remote-Verbindung für ferngesteuerte Thrombektomien. So können lebensrettende Massnahmen schneller durchgeführt werden, etwa in kleineren oder ländlichen Spitälern. „Das Innovationspotenzial dieses Projekts hat mich sofort fasziniert“, wird Jurymitglied Emanuela Keller zitiert. ce/mm