Das Netzwerk Standort Schweiz, der Dachverband der Standort- und Wirtschaftsförderungen, hat laut einer Mitteilung Balz Halter zum Standortmanager 2024 gewählt. Der CEO der Halter AG sei ein Visionär der Agglomeration, sagte Jury-Mitglied Markus Schmidiger, Leiter Kompetenzzentrum Immobilien der Hochschule Luzern. Er habe früh das Potenzial der industriell geprägten Vororte erkannt, erst auf dem Schoeller Areal in Zürich mit dem Projekt LimmatWest, dann im Limmattal. Gemeinsam mit dem Schlieremer Standortförderer Albert Schweizer habe er Grundeigentümer zusammengebracht und eine übergreifende Planung ermöglicht.
Halzer habe erkannt, dass mit der Limmattalbahn zwar Wachstum in die Region komme. Aber ohne übergreifende Regionalplanung entstände „wiederum ein Flickenteppich statt ein qualitativ hochwertiger Lebensraum“. So gründete er die Limmatstadt AG und finanzierte sie zu grossen Teilen, um die Entwicklung mit anderen aktiv zu gestalten. Nun ziehe er sich zurück. „Es scheint, dass das Projekt sich nun doch noch in eine positive Richtung weiter entwickelt“, so Schmidiger. Mit dem „Manifest Urbanistica“, das er mit dem Städtebauer Vittorio Lampugnani lanciert habe, beteilige er sich weiter an der Debatte über eine qualitativ hochwertige Stadt- und Raumplanung.
Das Netzwerk Standort Schweiz zeichnete auch drei Projekte mit seinem Award aus. Die Plattform Industrial Smart Map des Kantons Neuenburg erlaubt es, Unternehmen im Kanton intuitiv zu finden. Die Nutzung der Künstlichen Intelligenz löse das Problem der Datenpflege, so Katharina Hopp, Jury-Präsidentin und Vorstandsmitglied von Netzwerk Standort Schweiz.
Bauzone 5400, ein Projekt zur Begleitung innerstädtischer Grossbaustellen in Baden, helfe mit dem aktiven Einbezug der Betroffenen, die Attraktivität der Innenstadt zu erhalten. „Das tönt einfach und logisch, ist in der Praxis aber eine Herausforderung. Das Projekt hat gezeigt, dass es aber tatsächlich funktionieren kann“, sagte Katharina Hopp.
Die Greater Geneva Bern area hat mit dem fiktiven amerikanischen CEO Jimmy Jackson unter potenziellen Investoren Lust auf die Ansiedlung in der Westschweiz gemacht. „Es ist erfrischend, in der sonst eher nüchternen Standortförderung eine Kampagne zu sehen, die mit Humor und einem Augenzwinkern arbeitet“, so Katharina Hopp. ce/stk